Drehwerkzeuge
Drehen ist ein Zerspanverfahren, bei dem die Schnittbewegung vom Werkstück und die Hilfsbewegung (Vorschub und Zustellung) vom Werkzeug ausgeführt werden.
Man unterscheidet mehrere Arten von Drehen:
Längsdrehen Plandrehen Stechdrehen Formdrehen Kegeldrehen Gewindedrehen Wälzdrehen für diese ganzen Anwendungsfälle finden Sie in unserem Katalog die passenden Werkzeuge.
Anwendungen für Drehwerkzeuge
Beim Außendrehen ist grundsätzlich zu überlegen welches Klemmsystem ich einsetzen möchte. Welche Bauteile muss ich überwiegend fertigen? Denn bei größeren Teilen mit dementsprechenden Schnitttiefen muss ich ein anderes System einsetzen als bei Kleinteilen mit Schlichtbearbeitung.
Bestimmung der Schnittrichtung und Werkzeughalters
Ein Drehwerkzeug das von rechts nach links arbeitet, wird als rechtes Drehwerkzeug bezeichnet, weil er die rechte Werkstückseite bearbeitet (beim Blick auf die Werkzeugspitze ist die Hauptschneide des Drehwerkzeuges rechts.
Beim Plandrehen bewegt sich das Werkzeug senkrecht zur Werkstückachse.
Beim Schruppen wird eine Bewegung am Werkstück von außen nach innen, beim Schlichten von innen nach außen, bevorzugt.
Der größtmögliche Eckenradius ist zu wählen, um der Schneidplatte die beste Stabilität und Wirtschaftlichkeit zu verleihen.Im Gegensatz zum Außendrehen, kommen bei Innendrehen die Auswahl der Werkzeuge und deren Anwendung größere Bedeutung zu, da diese durch die Länge und den Bohrungsdurchmesser des Werkstücks beschränkt werden.
Beim Innendrehen ist es sehr wichtig,die Bohrstange dem Bohrungsdurchmesser optimal anzupassen um Vibrationen zu minimieren.
Zinner Werkzeuge sind in Stahl, Schwermetall oder Hartmetallschäften verfügbar.
Durch den Einsatz von Formdrehplatten oder auch Stechdrehplatten genannt lassen sich komplexe Arbeiten auf wenigere Werkzeuge reduzieren.
Durch den Einsatz von Formdrehplatten lassen sich Werkzeugpositionen im Werkzeugwechsler einsparen.
Das Gewindedrehen ist ein besonderes Drehverfahren. Beim Gewindedrehen werden drei verschiedene Zustellungsarten unterschieden, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Gewindesteigung, Werkzeugmaschine, Werkstückstoff und Schneidengeometrie zum Einsatz kommen.
Bei großen Gewinden muss das Werkzeug mehrere Male durch dieselbe Spur gezogen werden und dringt dabei jedes Mal etwas tiefer ein. Die volle Schnitt-Tiefe wird in also in mehrere kleinere Schnitte unterteilt, was eine Überlastung der empfindlichen Gewindeprofilspitze der Schneidkante verhindert.
Der Steigungswinkel des Gewindes muß mit dem Neigungswinkel der Gewindeplatte soweit wie möglich übereinstimmen, um Profil-Genauigkeit zu gewährleisten.
CBN ( kubisches Bornitrid ) ist nach Diamant das zweithärteste Material.
Werkzeuge aus CBN verschleißen bei geeigneter Anwendung wesentlich geringer als andere Werkstoffe.
Mit CBN kann man Wendeplatten oder auch VHM Werkzeuge bestücken.
Technische Anwendung:
Mit CBN lassen sich vergütete Werkzeugstähle ab 55 HRC oder Schnellarbeitsstähle ( HSS) problemlos bearbeiten.
Auch einsatzgehärtete Stähle und Hartguß ist mit CBN zu bearbeiten.
Nichteisenmetalle sind für CBN absolut nicht geeignet, dafür benötigt man Diamantwerkzeuge.
Für die Bearbeitung von Aluminium und Kupfer werden
ZINNER PKD oder hoch positive polierte Wendeplatten eingesetzt.
GFK Werkstoffe werden mit PKD oder beschichteten PKD Werkzeugen zerspant. Diamantwerkzeuge sind bestens geeignet für das Hochglanzdrehen von Nichteisenmetallen.
Kataloge für Drehwerkzeuge
Folgend finden Sie unsere aktuellen ZINNER Kataloge online zum durchblättern.
Weitere Informationen
Längsdrehen
Anschauung Innendrehen und Aussendrehen:
Das C-Spannsystem, P-Spannsystem, M und S Spannsystem.
Gewindedrehen
Gewindedrehmethode